Geschichtliches vom Bahnhof Schwarzenbach a.Wald

Geschichtliches vom Bahnhof Schwarzenbach a.Wald

Geschichtliches vom Bahnhof Schwarzenbach a.Wald

Von den ersten Planungen der Bahnstrecke bis zum Schienenabbau – davon konnte Altbürgermeister Dieter Pfefferkorn den Zuschauern einiges erzählen. Die CSU/ÜHL-Fraktion hatte dazu eingeladen und Matthias Wenzel dankte dem Referenten für die Ausführung mit den vielen Jahreszahlen. Steffen Küfner, auch ein Fan der Bahngeschichte und Modellbauer des Bahnhofgeländes, hatte auch einige Bilder dabei, die den interessierten Gästen gezeigt wurden.

Steffen Küfner mit Bürgermeister Reiner Feulner

Pfefferkorn erwähnte, dass die Entwicklung des Schienenverkehrs rund um den Döbraberg eine langwierige Aufgabe war.

Der Bahnhof 1956

Einige Auszüge aus der Streckengeschichte:

Schon im Jahr 1869 wurde die Notwendigkeit einer Eisenbahnlinie von Kronach nach Hof erkennbar. Sechs Jahre später wurde ein Antrag behandelt, jedoch wieder zurückgestellt. Der Gedanke eine Bahnlinie über Schwarzenstein nach Bernstein wurde auch wieder verworfen. Auch der Bau einer Bahn Kronach-Wallenfels-Naila wurde abgelehnt. Ab 1895 wurden die Gesuche immer wieder zurückgestellt, bis 1904 zur Amtszeit von Bürgermeister Heinrich Spörl die Erbauung genehmigt wurde. Aus diesem freudigen Anlass gab es einen Festzug mit Musik und geselliger Unterhaltung im Schützenhaus.

Referent Dieter Pfefferkorn bei seiner Führung über das Bahnhofsgelände

Im Sommer 1907 begann der Bau der 9,7 Kilometer langen Strecke mit einem Höhenunterschied von 185 Metern und den Kosten von 941.900,00 Mark.

Dieter Pfefferkorn (links) und 2. Bürgermeister Matthias Wenzel

Der erste Schienenstrang war im April 1910 fertig und für den Güterverkehr provisorisch freigegeben, drei Monate später folgte der Personenverkehr. Ein Jahr später erhielt das Bahnhofsgebäude Telefonanschluss und es entstand der Gasthof „Zum Bahnhof“. Im Jahr 1914 wurden 85 Wagenladungen Christbäume befördert und 1935 kam ein Sonderzug mit Wintersportlern nach Schwarzenbach a.Wald. Für die Gemeindewaage am Bahnhof wurde 1947 ein Wiegemeister eingestellt und zwei Jahre später ein Erfrischungsstand (die spätere „Mekka“) errichtet.

CSU-Ortsvorsitzende Bianka Klein

Dann gab es vermehrt Autos und Lkws und die Bahn geriet ins Hintertreffen. 1973 wurde der Reisezugbetrieb auf der Strecke Naila-Schwarzenbach eingestellt und der Warteraum geschlossen. Erste Gerüchte über die Einstellung des Güterverkehrs und Stilllegung der Bahnstrecke gab es schon 1975, endgültig wurde der Güterverkehr dann am 25. September 1994 eingestellt. Fünf Jahre später werden das Bahngebäude und das WC-Häuschen abgebrochen und im Jahr 2001 der 10 Kilometer lange Schienenstrang abgebaut.

„Mittlerweile erwarb die Stadt Schwarzenbach a.Wald das bahneigene Grundstück und die ehemalige Gleisstrecke“ berichtete Bürgermeister Reiner Feulner. Es entstand ein Radweg nach Naila, der auch von Fußgängern sehr gut angenommen wird.

Bürgermeister Reiner Feulner (links)

Gesucht werden weitere Bilder vom ehemaligen Bahnhofsgelände. Bitte melden Sie sich im Rathaus bei Christine Rittweg, Tel. 09289-5043.

Historische Ansicht des Bahnhofs
Bahnhofsgelände in Schwarzenbach a.Wald
Schienenverkehr am unbeschrankten Bahnübergang
Gerhard Brütting

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