In fünfter Generation Säge- und Hobelwerk Meister
Sägen, Trocknen und Hobeln – von Terrassendielen bis Konstruktionsholz – in der Dorschenmühle wird man fündig. Das Familienunternehmen setzt auf Qualität.
Schwarzenstein – Das Säge- und Hobelwerk Meister ist ein Traditionsbetrieb. Für die Geschichte und den Betrieb interessierte sich die CSU/ÜHL Fraktion aus Schwarzenbach am Wald. Von Edmund Meister und seinem Sohn Heiko ließen sie sich die Produktion erklären.
Bereits 1493 werden zwei Mahl- und zwei Schneidmühlen erwähnt, die Hans von Reitzenstein zum Schwarzenstein gehörten. Eine davon dürfte die heutige Dorschenmühle gewesen sein. Im Jahr 1896 ersteigerte Wilh. Solger für 24.005,00 Mark die Dorschenmühle, 1905 wurde ein eisernes Vollgatter eingebaut, das bis 1924 nur mit Wasserkraft betrieben wurde. Ab 1924 übernahm Johann Meister (der Schwiegersohn von Wilh. Solger) den Betrieb und baute für den Antrieb des Gatters eine Dampfmaschine ein, die 4 Jahre später durch einen Dieselmotor ersetzt wurde, der bis 1984 im Betrieb war.
1967 wurde der Betrieb an seinen Sohn Karl weitergegeben und 1982 übernahm wiederum sein Sohn Edmund in vierter Generation das Sägewerk. Er, seine Frau Regina, sein Sohn Heiko und drei Mitarbeiter fertigen Konstruktionshölzer und Terrassendielen. Vor allem die Douglasie ist ein schnell wachsendes und widerstandsfähiges Holz, das vor allem für den Außenbereich ideale Eigenschaften mitbringt. Nach dem Einschnitt im Sägewerk erfolgt die technische Trocknung in einer Frisch-Abluft Trockenkammer.
Je nach Holzart und Querschnitt muss ein individuell abgestimmtes Trocknungsprogramm eingestellt werden, um ein optimales Ergebnis ohne Trocknungschäden, wie z. B. Risse oder Verdrehungen, zu erzielen, erwähnte Sohn Heiko.
Beim Rundgang werden auch die Besäumlinie und die Hobelanlage, auf der auch verschiedene Riffeldielen gefertigt werden, besichtigt. Zum täglichen Brot gehören langfristige Aufträge für den Holzhandel sowie auch individuelle Anfertigungen für Zimmereien und Privatkunden. Die Meisters haben auf jeden Fall gut zu tun.
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