Geschichtliches der Überkehr
Egolf Reuther ist dort geboren, im Haus Nummer 3 in der Überkehr. Um näheres über den Weiler, der zwischen Gottsmannsgrün und Schübelhammer liegt, zu erfahren, wurde der heutige Bernsteiner von der CSU Schwarzenbach am Wald, die durch Matthias Wenzel zu diesem geschichtlichen Event eingeladen hatte, engagiert.
„Als Flurbezeichnung erstmals 1529 genannt, sollen 34 Jahre später Behausungen errichtet worden sein. Die ersten Familiennamen waren Röll und Feulner“ weiß Reuther zu berichten. Zur damaligen Zeit gab es entlang der Wilden Rodach Schmelzhütten und Hammerwerke. Es sollen auch sieben Schneid- und Mahlmühlen gewesen sein. Die letzte Kornmahlmühle wurde von Fredi Brühschwein in Schübelhammer betrieben, aber vor 40 Jahren eingestellt. Die Leute arbeiteten im Bergwerk, Land- und Forstwirtschaft oder waren als Köhler tätig. Ein weiterer Beruf war der Zolleinnehmer, der von der Überkehr aus tätig war, zwecks dem Holz flößen von der Bischofsmühle und Gottsmannsgrün auf der Zegast.
Ursprünglich soll es in der Überkehr, die auch schon Leibesbach hieß, bis zu fünf Häusern gegeben haben, im Jahr 1875 noch 33 Personen. Das Anwesen Kremser hatte die Nummer 4 und die Nummer 3 wurde zeitweilig als Schankwirtschaft genutzt. Reuthers Vorfahren begannen mit Andreas Thieroff im Jahr 1810. Insgesamt gibt es noch vier Personen, die in ihrem Ausweis als Geburtsort Überkehr stehen haben. Das sind Egolf Reuther und seine Schwester Bettina sowie Rudi Kremser aus Straßdorf und Joachim Kremser aus Lippertsgrün.
Es folgten noch weitere geschichtliche Daten. Reuthers Geburtsstätte mit bis zu einem Meter dicken Mauern, einem integriertem Stall und dem darunter liegendem Felsenkeller musste 1972 dem Neubau der B173 weichen.