Wo war das Rittergut Reußenhof?

Wo war das Rittergut Reußenhof?

Wo war das Rittergut Reußenhof?

Im Namen der Stadtratsfraktion CSU/ÜHL begrüßte Fraktionsvorsitzender Matthias Wenzel zahlreiche Teilnehmer und dankte dem Hausherrn Marcus Thümling für seine Bereitschaft, die Gebäude begehen zu können. Referent Dieter Pfefferkorn erwähnte, dass die Familie von Reitzenstein seit dem Jahre 1316 das Lehen Schwarzenstein und Schwarzenbach a.Wald hatte. Ihre ersten Ansitze waren in Schwarzenstein, im ehemaligen Burganwesen wie auch im oberen und unteren Schloss. Aus dieser Großfamilie baute sich im 16. Jahrhundert Georg von Reitzenstein am damaligen Meierhofer Weg, später Obere Gasse, hier in Schwarzenbach einen Ansitz, der als „Reußenhof in die Geschichtsbücher eingeht.

1552 vererbte er diesen an seinen Sohn Christoph. Beschrieben wird das Anwesen so: Ein Schloss mit weiter Stube, Kammer und Böden, Stallung und Scheune, ein Kellerhaus, die gefasste Brunnenstube mit Fischkasten. Um diese Zeit besaßen die von Reitzenstein 250 Tagwerk Felder, 2000 Tagwerk Wald wie auch alle Wasserrechte, Jagdrechte und die Gerichtsbarkeit. Das Gebäude wurde auf Steinfundamenten in Holzbauweise errichtet. Ab 1698 wurde das bestehende Gebäude baulich sehr stark verändert, ein komplettes Stockwerk aufgesetzt und mit Schieferdach versehen.

Erster und zweiter Bürgermeister, Reiner Feulner und Matthias Wenzel

Bis 1857 blieben die Reitzensteiner Eigentümer, verkauften es 1857 an den Gastwirt und Holzhändler Christoph Andreas Schmidt, dessen Söhne es dann an die Marktgemeinde Schwarzenbach a.Wald im Jahre 1878 weiterverkauften. Es wurde als Schulhaus seit 1850 genutzt. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren ab 1941 wohnten 7 geflüchtete Familien im Gebäude, bis es Anfang des 20. Jahrhunderts der heute Besitzer erwarb. Pfefferkorn erklärte auch im uraltem Gewölbekeller die Bauweise und der Eigentümer die außerordentlich umfangreichen Bauarbeiten, um das Gebäude so zu erhalten, wie es heute besichtigt werden kann. Bürgermeister Reiner Feulner sprach die vielen Gewölbekeller im Ort an und dankte dem Referenten für seine geschichtlichen Ausführungen mit einem Präsent.

Der aktuelle Eigentümer Marcus Thümling

Gerhard Brütting

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