Handwerksbetrieb in dritter Generation

Bürgermeister Reiner Feulner, Heiko Hain und Firmeninhaber Matthias Schlee.
Heizen mit erneuerbaren Energien ist nicht nur für die Politik ein Thema, sondern auch für Matthias Schlee vom gleichnamigen Meisterbetrieb im Alten Gericht in Schwarzenbach a.Wald. Dort befindet sich der Handwerksbetrieb seit 2012. Gegründet wurde die Firma ursprünglich als Schmiede in Bernstein a.Wald von Bernhard Schlee im Jahr 1938. Sohn Georg machte sich im Jahr 1978 als Heizungs- und Lüftungsbauer selbstständig. Ab 1988 wurde er wiederum von seinem Sohn Matthias unterstützt. Mittlerweile werden in dritter Generation und mit 12 Mitarbeitern und einem Auszubildenden neben dem Einbau und der Wartung von Holz-, Öl- und Gas-Zentralheizungen auch alle Arbeiten im Sanitär- und Flaschnerhandwerk sowie Klima- und Lüftungsbau durchgeführt.
Wie wirken sich die Vorschriften der Bundesregierung auf das Verhalten der Bürger in Bezug auf Klima und Heizung aus? Ist Nachhaltigkeit ein großes Thema? Heiko Hain, der für den Bundestag kandidiert, will sich ein Bild von den Handwerksbetrieben machen.
Matthias Schlee zeigte in seinem Gebäude den Sanitärgroßhandel. Hier hat er viele Sachen auf Lager, die auch von anderen Händlern kurzfristig angefordert werden können. „Ich helfe immer, wenn es geht. Wir haben keine Konkurrenten, wir sind alle Kollegen“. Seinen Kundenkreis (80 % Privatkunden) hat er etwas eingegrenzt, sonst wären die Arbeiten nicht mehr zu schaffen. Im Heizungsbereich wollen die Kunden nicht nur wissen, was ein neuer Einbau kostet, sondern: Was bringt uns das? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Schlee, der eine gute detaillierte Beratung, z. B. für Wärmepumpen, für wichtig hält, möchte von der Politik mehr Sicherheit. Und auch die Vorschriften und Steuern tun den kleineren Handwerkern weh. „Die Marschroute von der Bundesregierung muss geändert werden.“