Wir setzen Zeichen: Drogenprävention und keine Wahlkreisänderung

Wir setzen Zeichen: Drogenprävention und keine Wahlkreisänderung

Angesichts des Zugunglücks in der Nähe von Bad Aibling standen auch auf dem traditionellen Politischem Aschermittwoch des CSU Ortsverbandes Schwarzenbach a.Wald die Sache und nicht der Streit im Mittelpunkt.

Schwarzenbach a.Wald, 10.02.2016

Ortsvorsitzender Andreas Günther konnte im voll besetzen Landgasthaus Hotel Döbraberg trotz der „medialen Fußballkonkurrenz“ viele interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Der Ortsverband der CSU Schwarzenbach a.Wald und die Frauenunion Schwarzenbach a. Wald hatten zum traditionellem Politischen Aschermittwoch mit Heringsessen in das Landgasthaus Hotel Döbraberg eingeladen. Für den hervorragenden Besuch waren sicherlich auch die beiden Themen des Abends verantwortlich.

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Ortsvorsitzender Andreas Günther begrüßte die Bürgerinnen und Bürger

Herr Kriminaloberkommissar Thomas Schmalfuß, Drogenpräventions- und Suchtberater der Kripo Hof sprach über das Thema Suchtprävention im Landkreis. In seinem sehr interessanten und informativen Vortrag führte er zu „klassischen“ Suchtmitteln wie Alkohol, Cannabis aber vor allem auch zu den „Mode-Drogen“ wie „Badesalz“, „Kräutermischungen“ und „Crystal“ aus. Letzteres gilt zwar weithin als junge Modedroge, die Wirksubstanz wurde aber schon im II. Weltkrieg an Soldaten in Tablettenform verabreicht.

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Kriminaloberkommissar Thomas Schmalfuß, Drogenpräventions- und Suchtberater der Kripo Hof (links)

Ulrich Voit, Allgemeinarzt in Schwarzenbach a.Wald (rechts)

KOK Schmalfuß zeigte auf, dass der illegale Handel mit Drogen ein hochlukratives Geschäft für die „Betreiber“ ist, aber deren „Kunden“ einen sehr, sehr hohen Preis bezahlten – oftmals weit über die Anschaffungskosten hinaus. Dabei sind körperliche Folgen des Drogenmissbrauchs oftmals nicht sofort für jeden erkennbar. Drogenmissbrauch führt schließlich zur Beschaffungskriminalität, da ein Konsument seinen Verbrauch irgendwie finanzieren muss. Diebstähle und andere Vermögensdelikte werden dann schnell begangen.

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Ulrich Voit (rechts), Allgemeinarzt in Schwarzenbach a.Wald, greift das Thema aus ärztlicher Sicht auf.

Dass KOK Schmalfuß das Thema gut vermittelte, zeigte sich an den vielen Zwischenfragen der Zuhörer und auch daran, dass Ulrich Voit, Allgemeinarzt in Schwarzenbach a.Wald, zum Ende des Vortrags mit dem Referenten spontan aus ärztlicher Sicht darauf hinwies, wie wichtig es sei, unsere Kinder charakterlich zu stärken. Denn leider kann jedermann Drogen verfallen, aber dem in sich gefestigten Menschen wird dies „eher nicht“ widerfahren.

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Altbürgermeister Dieter Pfefferkorn sprach zum Vorschlag der Wahlkreisänderung zur nächsten Bundestagswahl.

DAS aktuelle kommunalpolitische Thema (Vorschlag der Wahlkreisänderung zur nächsten Bundestagswahl) kam sodann zur Sprache. Angesichts des tragischen Zugunglücks vom Vortag achteten die Vortragenden dabei aber stets auf einen sachlichen Stil. Altbürgermeister Dieter Pfefferkorn bedauerte, dass uns die demographische Entwicklung hier einen Streich spiele, warf aber auch die berechtigte Frage auf, weshalb sich der Staat in Form seiner Körperschaften wie etwa Polizei, Post oder Bahn immer mehr aus ländlichen Gebieten zurückziehe. Dies nahm auch unser erster Bürgermeister Dieter Frank auf, als er ausführte, dass gleiche Lebensbedingungen in Bayern bedeuten, dass sie gleichwertig sein müssen. Sodann gab er einen kurzen Aufriss, wie es zu dem Vorschlag der Kommission kam. Die bloße Möglichkeit einer Änderung des Wahlkreises 239 Hof war nach der letzten Wahl kurz angedeutet. Bereits damals hatte sich MdB Hans-Peter Friedrich deutlich dagegen ausgesprochen. Sodann herrschte lange Zeit trügerische Ruhe, in der aus der Bundeswahlkreiskommission nichts zu vernehmen war. Erst nun wurde durch die Presse davon informiert, dass die Kommission den für uns nicht akzeptablen Vorschlag ausgearbeitet hat. Am 25.02.2016 entscheidet nun der Bundestag per Gesetz über die Sache.

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Bürgermeister Dieter Frank rief zur Unterschriftenaktion auf.

Deswegen rief Dieter Frank nochmals dazu auf, dass wir unsere deutliche Meinung zu dem Vorschlag der Kommission kundtun. Noch läuft die Unterschriftenaktion der Gemeinden Schwarzenbach a. Wald und Geroldsgrün, die auch wir mit initiiert haben. Wir bitten daher nochmals alle, die noch nicht unterschrieben haben, mit uns Ihr Zeichen durch Ihre Unterschirift zu setzen und bedanken uns für den großen Zuspruch zu dieser Aktion, den wir über Partei- und Ortsgrenzen hinweg bereits erhalten haben. Das tut uns gut!

 

CSU Schwarzenbach a.Wald

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Gerhard Brütting

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