Politischer Aschermittwoch 2018 mit Ludwig Freiherr von Lerchenfeld
Schwarzenbach a.Wald
Der CSU- Ortsverband Schwarzenbach a.Wald hatte zum politischen Aschermittwoch in das Landgasthaus Döbraberg in Schwarzenbach a.Wald eingeladen.
CSU-Ortsvorsitzende Ramona Hofmann freute sich den Referenten des Abends, MdL Ludwig Freiherr von Lerchenfeld, in Schwarzenbach begrüßen zu dürfen. Der Baron bedankte sich für die Einladung. Er komme immer gern nach Schwarzenbach, betonte er, denn hier pflege man bekanntlich das offene Wort und das treffe sich gut, denn auch er sei ein Anhänger von klaren Botschaften. Bayern stehe in diesem Jahr vor wichtigen Weichenstellungen, begann Freiherr von Lerchenfeld sein umfangreiches Referat. Am 14. Oktober 2018 werden die bayerischen Wählerinnen und Wähler abstimmen, wer in den nächsten fünf Jahren unser Land regiert. Wenn er über die Landtagswahl rede, hätte er auch die Bundestagswahl und ihre Folgen im Blick. „Allen, die gemeint haben uns einen Denkzettel verpassen zu müssen, denen sage ich ganz klar: Es gibt kein ‚weiter so‘!“ Für die CSU stand nach der Bundestagswahl fest: es gelte den Wählerwillen umzusetzen und unserer Verantwortung für Deutschland gerecht zu werden, sagte der Redner. Das sei keine Selbstverständlichkeit. „Wir – die Christlich Soziale Union stehen zu unserem Wort!“ fuhr der Redner fort. Knackpunkt und wahlentscheidend war ganz klar die Begrenzung der Zuwanderung. Deshalb haben wir erst die Bundeskanzlerin und die CDU von der Begrenzung der Zuwanderung überzeugt. Leider sei die Bereitschaft der CDU dafür vor der Wahl nicht da gewesen, bedauerte der Baron. Die CSU hätte dann bei den Jamaika-Sondierungen die Obergrenze ebenfalls durchgesetzt und genauso bei den Koalitionsverhandlungen mit der SPD.
CSU- Ortsvorsitzende Ramona Hofmann bedankt sich bei Ludwig Freiherr von Lerchenfeld für sein engagiertes, aufschlussreiches Referat.
Der entscheidende Satz im Papier sei: „Die Integrationsfähigkeit ist der Maßstab für Zuwanderung.“ Die CSU habe ihre Wahlversprechen umgesetzt, versicherte der Redner, und habe viel Gutes für unser Land und die Menschen erreicht. „Was wir versprochen haben, haben wir eingehalten!“ Dies gelte auch für viele weitere Punkte: Zum Beispiel sei unser Gesundheitssystem eines der besten der Welt. Die unsägliche SPD-Bürgerversicherung komme im Koalitionsvertrag nicht vor. Was wir in Zukunft brauchen, sagte Freiherr von Lerchenfeld, sei die bessere medizinische Versorgung auf dem Land. Darum gehe es, und das stünde im Koalitionsvertrag drin. Der Referent zählte weitere erreichte Punkte auf: Das Kindergeld werde erhöht, die Mütterrente ausgeweitet, der Solidaritätszuschlag schrittweise abgeschafft, man werde sich verstärkt um die Digitalisierung kümmern, um eine flächendeckende Mobilfunkversorgung. Und die CSU bekenne sich zu einer bäuerlichen und regional verwurzelten Landwirtschaft. „Allein diese Beispiele zeigen: Dieser Koalitionsvertrag trägt vor allem eine Handschrift – nämlich die der CSU! Und deshalb brauchen wir, damit Bayern auch weiterhin erfolgreich bleibt, verlässliche Weichenstellungen!“ So eine Hängepartie wie im Bund, dürfe es in Bayern nicht geben! Die dafür notwendigen Entscheidungen seien getroffen: Horst Seehofer bleibe Parteivorsitzender und werde als Innenminister in Berlin die Stimme Bayerns sein. Markus Söder sei der Spitzenkandidat, mit dem die CSU in die Landtagswahl gehen werde. Und im März werde die CSU Markus Söder zum neuen Ministerpräsidenten wählen. Die CSU sei die politische Heimat für Menschen aus allen Schichten und allen Altersgruppen. Sie vereine Bayern und seine Bürger in ihrer Gesamtheit, und sei deshalb ein zuverlässiger Seismograph für die politische Lebenswirklichkeit im Freistaat. Freiherr von Lerchenfeld gab einige von vielen Beispielen der erfolgreichen bayerischen Politik: Noch nie hatten so viele Menschen Arbeit wie heute. Innere Sicherheit war und ist ein ganz wichtiges Thema. Sicherheit durch Stärke – das ist eine der Kernkompetenzen. „Bei der Bayerischen Polizei haben wir heute die höchste Personalstärke aller Zeiten. Und wir werden landesweit 1.000 zusätzliche Polizisten einstellen“. Außerdem habe Markus Söder vorgeschlagen, eine eigene bayerische Grenzpolizei mit rund 500 Polizisten zu etablieren. Weiter nannte Freiherr von Lerchenfeld die soliden Staatsfinanzen. „Je besser die Finanzen, desto stärker die Wirtschaftskraft. Allein 2018 tilgen wir mit dem Nachtragshaushalt 1,5 Milliarden Euro Schulden. Damit machen wir Bayern bis 2030 schuldenfrei und wir investieren gleichzeitig kraftvoll in die Zukunft. Da hat Markus Söder in den letzten Jahren gezeigt, was er kann. Und er wird auch ein hervorragender Ministerpräsident sein“. Ludwig Freiherr von Lerchenfeld sprach auch noch über Landschafts- und Naturschutz. Es werde enorm viel geleistet für den Erhalt unserer schönen Landschaft! Zum Thema Familienpolitik folgerte er, dass diese im gleichen Maße Zukunftspolitik sei. Nirgendwo würde und werde so viel für Familien getan wie in Bayern. Auch die Bildung sei ein ganz wichtiger Standortfaktor. Es zahle sich aus, dass Bildung seit Jahrzehnten Schwerpunkt unserer Politik sei, denn bayerische Schüler gehörten in den Leistungsvergleichen regelmäßig zu den Besten. Der Redner gab noch viele Beispiele. Wir machen Politik mit viel Herzblut und Energie mit dem Gespür für die Menschen, und mit dem Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft. Ludwig Freiherr von Lerchenfeld sei froh als bekennender evangelischer Christ in einer christlichen Partei zu sein, die sich zu christlichen Werten bekenne. Das Grundgesetz und jede Staatsverfassung habe als Vorlage die 10 Gebote. Ludwig Freiherr von Lerchenfeld wünschte abschließend seinen aufmerksamen Zuhörern Gottes Segen. CSU-Ortsvorsitzende Ramona Hofmann bedankte sich beim Referenten für diesen aufschlussreichen Vortrag mit einer Flasche Wein und gab die nächsten Termine bekannt: Am 4. März ist von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr der „Aktionstag Rumänien“ im Philipp- Wolfrum- Haus in Schwarzenbach mit großem Flohmarkt, Mittagessen und am Nachmittag Torten- und Kuchenbuffet. Am 11. März findet um 16.00 Uhr im Lamahof der Familie Baier in Döbrastöcken 5 eine „Lama- Wanderung“ statt mit anschließender Erlebnis-Gastronomie. Der Sprecher der CSU/ÜHL Stadtratsfraktion, Matthias Wenzel, bittet um verbindliche Anmeldung. Außerdem wies Ramona Hofmann auf das Starkbierfest am 16. März um 18.30 Uhr im Landgasthaus Döbraberg in Schwarzenbach hin. Es gibt viel Unterhaltsames mit „Fastenprediger“ Bruder Egolf, mit Mama Frankonia und mit Musik von den „Döbraberg-Buam“. Damit schloss die CSU-Ortsvorsitzende die Veranstaltung zum „Politischen Aschermittwoch mit Heringsessen“ und wünschte einen guten Nachhauseweg.
Bernhard Kuhn