Moderne Landwirtschaft in Gemeinreuth
Was es Interessantes im Stadtgebiet gibt, erkundeten wieder einmal zahlreiche Gäste auf Einladung der CSU/ÜHL Schwarzenbach a.Wald. Organisator Matthias Wenzel war genauso erstaunt, wie die über 50 Teilnehmer der Besichtigung.
Andreas Löhner, der 30jährige Jungunternehmer, hat vor zwei Jahren seinen Bauernhof auf Bio umgestellt und der ist ab 1. Januar 2017 dann anerkannter Biobetrieb.
Vor drei Jahren hat er den Betrieb komplett von seinem Vater Reimar übernommen. 2015 hat er einen neuen Kuhstall gebaut mit einem Doppelmelkstand, in dem auf jeder Seite 12 Kühe Platz haben. Das kann er noch um 8 Plätze erweitern. Durchschnittlich werden die Kühe 5 Minuten gemolken. Das Milchmessgerät zeigt an, wann die Kuh fertig ist.
Der Stall wird danach ohne Chemie und mit Regenwasser gereinigt. Die Kühe haben einen Fußsensor mit Schrittzähler, der mit dem Computer verbunden ist. Darmit kann Andreas erkennen, wann die Kuh etwas auffällig wird. Im Büro erfolgt sozusagen das Herdenmanagement.
Damit sich seine 60 Kühe auch wohlfühlen, können diese auch ins Freie, in den Laufhof. Später soll es auch eine Weidehaltung geben. 10 Jahre ist das älteste Fleckvieh, die im Gegensatz zu den schwarzweißen Kühen einen besseren Körperbau haben. Gemolken wird morgens um 7 Uhr und abends um 18 Uhr. Für die weichen Euterlappen, die für die Kühe angenehmer sind, gibt es noch eine extra Waschmaschine. Die Gäste durften auch die Biomilch probieren. Die wird im Milchtank mit Eiswasserkühlakkus auf 3,5 Grad herunter gekühlt.
120 Hektar sind von Andreas und seiner Familie zu bewirtschaften, hauptsächlich Futterbau. Vor vier Jahren wurde auch das Gasthaus „Die Resi“ gekauft. Geheizt wird mit einer neuen Hackschnitzelanlage und insgesamt gibt es vier Photovoltaikanlagen für den Eigenverbrauch.