Tradition in Döbra: Gasthaus Synderhauf

Gespräche am Stammtisch von links: Gerd und Erika Synderhauf, CSU-Vorsitzende Bianka Klein, Bundestagskandidat Heiko Hain und Zweiter Bürgermeister Matthias Wenzel.
Küchenchef seit 25 Jahren ist Gerd Synderhauf vom gleichnamigen Gasthaus in Döbra, das 1752 mit der Überreichung der Schild- und Schankgerechtigkeit erstmals erwähnt wurde. Gerd und seine Frau Erika haben einige Wanderjahre als Köche hinter sich und diese Erfahrung bringen sie, jetzt in der vierten Generation, in den traditionsbewusst geführten Familienbetrieb mit ein. Und auch für die fünfte Generation haben die Wirtsleute mit ihren Söhnen Jakob, Philipp und Daniel gesorgt.
Die Gastronomie ist nicht auf Rosen gebettet und es ist für die Inhaber ein Fulltimejob. Aber bei den Synderhaufs ist immer viel los.
„Mit welchen Schwierigkeiten oder Auflagen hat die Gastronomie zu kämpfen. Gibt es genug Servicekräfte oder müsste der Staat gewisse Vorschriften lockern“ wollte CSU-Bundestagskandidat Heiko Hain wissen. Er kommt selbst vom Dorf, ist seit 10 Jahren Bürgermeister in Weißdorf und will vor allem mit den Bürgern an der Basis Kontakt halten.
Gerd Synderhauf sieht den Beruf als Gastronom mittlerweile als unattraktiv, er hat Glück mit seinen Söhnen, die sich alle für den elterlichen Betrieb interessieren. Der Große ist grad in der entsprechenden Ausbildung. Schwierigkeiten im Servicebereich gibt es bei ihm nicht, solange keiner ausfällt. Dann helfen halt die Jungs mal mit.
An- und Umbau ist in Döbra ein Thema, in der Coronazeit wurde ein Konzept erarbeitet, doch dann explodierten die Preise, Handwerker sind kaum zu bekommen. Um im Energiebereich eine Förderung zu bekommen müsste er das Haus dämmen, doch das geht bei den alten Mauern nicht, da sonst die Feuchtigkeit nach oben steigt. Hier passen die aktuellen Fördervorschriften nicht und es bräuchte eine individuelle Lösung.